Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Leitspital Liezen: Zeit für Rückkehr zur Demokratie!

Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ): „Spitals-Pfahlbau ist unkalkulierbares finanzielles Risiko“

Seit Jahren ist bekannt, dass das Grundstück, auf dem das „Leitspital“ Liezen entstehen soll, schlecht geeignet ist. Alle Bedenken wurden seitens der Landesregierung vom Tisch gewischt. Nun liegt ein Gutachten vor, dass das Risiko als „überschaubar“ beurteilt – wenn man das Krankenhaus als Pfahlbau auf Stelzen errichtet und über die Verseuchung des Bodens hinwegsieht.

Die KPÖ tritt dafür ein, das Ergebnis der Volksbefragung im April 2019 zu respektieren und die bestehenden Spitalsstandorte zu bewahren. Einem Ausbau der bestehenden Häuser steht nichts im Wege. „Mit der Errichtung eines neuen Krankenhauses auf einem schlecht geeigneten Grundstück geht die Landesregierung ein unkalkulierbares finanzielles Risiko ein. Gleichzeitig werden mehr als zwei Drittel der Menschen im Bezirk ignoriert, die deutlich Nein zum Neubau gesagt haben“, so KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Claudia Klimt-Weithaler appelliert an die neue Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß, von der Linie ihres Vorgängers Christopher Drexler abzugehen: „Das Gutachten liefert Hinweise, dass die Kosten explodieren könnten und die vom ehemaligen Landesrat Drexler abgegebene Kostengarantie nicht einzuhalten sein wird. Noch ist es nicht zu spät, die Menschen im Bezirk ernst zu nehmen und zur Demokratie zurückzukehren.“

Die Entscheidung für den Standort Stainach-Pürgg ist gefallen, weil er verkehrstechnisch die günstigste Lage hat. Dennoch würde sich die Anfahrtszeit ins Spital für den Großteil der Liezenerinnen und Liezener bei einer Schließung der bestehenden Spitäler deutlich erhöhen. Das ist besonders bei Notfällen problematisch, wo jede Minute zählt.

Veröffentlicht: 11. Januar 2020

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.