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Kurzarbeit bei Norske Skog und Böhler Uddeholm

Stellungnahme des Kapfenberger KPÖ-Sprechers Clemens Perteneder

Bei Böhler Edelstahl in Kapfenberg denkt man über Kurzarbeit nach, bei der Papierfabrik Norske Skog in Bruck/Mur ist Kurzarbeit bereits fixiert.

Kurzarbeit ist sicherlich Massenkündigungen vorzuziehen. Trotzdem bedeutet sie für die Beschäftigten langfristig empfindliche Gehaltseinbussen, welche durch die Zuschüsse des AMS nicht kompensiert werden.

Bei Böhler wurden bereits die meisten der Leiharbeiter abgebaut.

Der Kapfenberger KPÖ-Sprecher Clemens Perteneder dazu:
„Es ist nicht einzusehen, dass beinharte Kapitalisten wie Claus Raidl in dieser Situation weiter mit Samthandschuhen angefasst werden. Dieser steckt monatlich weit über 80000.- in seine eigene Tasche und wirft seine Mitarbeiter auf die Straße.
Auch vom Betriebsrat habe ich keinen Aufschrei vernommen“

Die aktuelle Lage ist ein Grund, warum die KPÖ gerade jetzt so vehement für die Schaffung einer Steiermark-Holding eintritt. Ihre vorrangige Aufgabe wäre der Erwerb von langfristigen Beteiligungen an Unternehmen mit Standorten in der Steiermark. Die Wiederherstellung eines deutlichen Einflusses der öffentlichen Hand in Form von Beteiligungen an Betriebsvermögen soll Betriebsschließungen aus Gründen der Profitmaximierung, Personalabbau, Lohndruck, verstärkte Ausbeutung und Verlagerungen ins Ausland ein Riegel vorgeschoben werden.

Veröffentlicht: 23. Januar 2009

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