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"Kuba-Krise" der Bawag: ÖGB-Chef unter jeder Kritik

Hundstorfer-Interview im Standard macht Gewerkschaft zur Spottfigur

„Die „Kuba-Krise“ der BAWAG ist arg genug. ÖGB-Präsident Hundstorfer hat aber in seinem Standard-Interview am Dienstag alle Standards für das Auftreten eines österreichischen Gewerkschaftsfunktionärs unterboten.“
Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Dienstag. Parteder: „In der Satzung des ÖGB ist die Neutralität Österreichs verankert. Mit der Auslieferung der BAWAG an die USA und mit dem Akzeptieren ihrer antikubanischen Richtlinien wurden Fakten gesetzt, die Österreichs Neutralität aushebeln.
Der Datenschützer Hans Zeger hat sogar darauf hingewiesen, dass US-Geheimdienste künftig Einblick in alle Kontobewegungen der Republik Österreich haben könnten. Das geht noch weit über die Diskriminierung der kubanischen Staatsbürger durch die BAWAG hinaus“.
Mit seiner supercoolen Haltung zum politischen und menschenrechtlichen Desaster, das der ÖGB im Zusammenhang mit dem BAWAG-Verkauf verursacht hat, macht Hundstorfer die Gewerkschaft und damit auch große Teile der Arbeiterbewegung in Österreich zu einer Spottfigur.

Veröffentlicht: 18. April 2007

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