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KSV: Voranmeldung an Uni Graz eine reine Schikane

Wird das neue Voranmelde-System dazu missbraucht, Leute durch bürokratische Hürden vom Studieren abzuhalten?

Fotos, Portr

„Als reine Schikane“ bezeichnet der Grazer kommunistische Uni-Mandatar Robert Krotzer die neuen Regelungen zur Voranmeldungspflicht.
 

Ungesetzliche Regelung an der Uni Graz?

In einer Info-Mail der Uni Graz war heute zu lesen, dass sich Studierende bis 31. August voranmelden müssen, wenn sie im März des Folgejahres ein Masterstudium beginnen möchten. „Das ist mehr als ein halbes Jahr!“, schüttelt Krotzer den Kopf und hofft auf einen Fehler in der Aussendung der Studienabteilung. Denn im Universitätsgesetz ist unter § 60 (1b) eindeutig festgeschrieben, dass eine eigene Frist „für das Sommersemester am 31. Jänner endet.“ Auch im Mitteilungsblatt der Uni Graz ist eine solche Frist bis Ende Jänner für das Sommersemester vorgesehen.
Sollte es kein Fehler sein und die Uni-Leitung mit dieser absurden Regelung tatsächlich ernst machen, kündigt der KSV an, die Studierendenanwaltschaft einzuschalten.

Information per Post!

„Eigentlich müssten die Studierenden über eine solche Änderung auch per Post informiert werden“, fordert Krotzer und verweist auf die vielen Mails, die man von der Uni-Verwaltung bekommt. „Bei der Flut von Veranstaltungstipps, Newslettern, statistischen Erhebungen und Lehrveranstaltungs-Updates kann eine so wichtige Änderung schon untergehen.“

KSV fordert Einführung einer Nachfrist

Gleichzeitig fordert Krotzer die Einführung einer Nachfrist bei der Voranmeldung. „Eine Nachfrist gibt es ja bei der Inskription. Dass eine solche bei der Voranmeldung nicht vorgesehen ist, zeigt, dass es offenbar darum geht, Leute durch bürokratische Hürden vom Studieren abzuhalten“, kritisiert Krotzer.

Veröffentlicht: 22. Juni 2011

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