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KSV: Dieser Beschluss hat einige Lücken

Stellungnahme zum Fall der Studiengebühren

Kritik an den Ausnahmen beim Beschluss der Parlamentsparteien über die Studiengebührenabschaffung übt KSV-Bundesvorsitzender Sebastian Wisiak. Die Bürokratie für die wenigen Ausnahmen wird sämtliche Einnahmen verschlucken. Es wäre besser gewesen die Gebühren generell abzuschaffen.

Wisiak: „So gut es auch ist, dass die Studiengebühren für die meisten gefallen sind, so schlecht sind einige andere Aspekte des gestrigen Beschlusses. Dass Nicht-EU-Ausländer - eine an unseren Unis verschwindend kleine Gruppe - weiterhin Studienbeiträge entrichten sollen, ist nicht nur ungerecht, sondern auch finanzpolitischer Irrsinn, denn ihre Beiträge werden vom Verwaltungsapparat aufgesaugt.“

Dass sogenannte "Bummelstudenten" auch zur Kasse gebeten werden sollen, ist der nächste grobe Fehler im von SPÖ, FPÖ und Grünen beschlossenen Paket. "Wer sich mit dem Studium Zeit lässt verliert ohnehin alle Beihilfen, was schon schlimm genug ist. Die zusätzlichen Studiengebühren werden jene Studierenden, die auf Beihilfen angewiesen sind, aus dem Studium drängen", meint Wisiak.

Für den Kommunistischen StudentInnenverband (KSV) bleibt die generelle Abschaffung der Studiengebühren noch immer eine dringende Forderung.

Veröffentlicht: 25. September 2008

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