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Krise als Vorwand: Unternehmer ziehen geplante Produktionsverlagerungen durch

KPÖ fordert deshalb Einrichtung der Steiermark-Holding

Die steirische KPÖ warnt davor, dass kaltschnäuzige Unternehmer die gegenwärtige Krise ausnützen, um schon lange geplante Personalabbaumaßnahmen und die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland durchzuziehen.

Dieser Verdacht ist in den Fällen AT&S Hinterberg - wo die Anlagen in der Steiermark abgebaut und in Indien wieder aufgebaut werden – und ATB Spielberg des Unternehmers Kovacs nicht von der Hand zu weisen.

Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder wies am Dienstag darauf hin, dass die KPÖ als Sofortmaßnahme die Errichtung einer „Steiermark-Holding“ durch das Land Steiermark fordert: „Ihre vorrangige Aufgabe ist der Erwerb von langfristigen Beteiligungen in qualifizierter Höhe an Unternehmen mit Standorten in der Steiermark. Die Wiederherstellung eines deutlichen Einflusses der öffentlichen Hand in Form von Beteiligungen an Betriebsvermögen soll Betriebsschließungen aus Gründen der Profitmaximierung einen Riegel vorschieben. Wir müssen das öffentliche Eigentum im Sinne der Bevölkerung nützen.“

Veröffentlicht: 23. Dezember 2008

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