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KPÖ verstärkt in den Regionen

Weizer Zeitung berichtet über Wahlkampf der KommunistInnen

KPÖ verstärkt in den Regionen

Erstmals wird die KPÖ in allen acht steirischen Wahlkreisen eigene KandidatInnen aus der region selbst aufstellen.

Mit einer Millionärssteuer von fünf Prozent, einem Ende der Privatisierungen und dem Leitspruch „Geben statt nehmen“ möchte die KPÖ bei der Nationalratswahl punkten.

Vor allem „für die kleinen Leute“ wolle man eine „nützliche Partei“ sein, betont Steiermarks Spitzenkandidat Franz Stephan Parteder.

Als „der kleine Mann“ in Person sieht sich Edi Giesen aus Laßnitzthal, pensionierter ÖBB-Mitarbeiter. Er wird an dritter Stelle für den Wahlkreis Weiz/Hartberg kandidieren.

Von Grün Richtung Rot

An der Spitze für den Wahlkreis Weiz/Hartberg und auf Platz fünf der Landesliste steht als unabhängiger Kandidat Wolfgang Feigl.

Er ist nach langjähriger Funktion bei den Grünen als Gemeinderat und Landesvorstand aus der Partei ausgetreten, „weil dort nichts mehr weitergegangen ist“ und tritt nun für die KPÖ an.

Sein Ziel als „Unabhängiger“ ist eine offensive Arbeitsmarktpolitik am Energiesektor. Hundert Arbeitsplätze könnten in den nächsten drei Jahren allein im Photovoltaik-Bereich geschaffen werden, meint Feigl.

Weiters will er ein Auge auf das öffentliche Vermögen werfen und kritisiert dabei die Geschehnisse rund um den geplanten Weizklamm-Tunnel.

Diese seien eine „Vernichtung von Volksvermögen“, schließlich wären vor Jahren bereits Ablösen bezahlt worden, aber seither sei nichts mehr passiert. Feigl blickt dem 1. Oktober optimistisch entgegen: „Ich glaube, dass wir in Weiz die Grünen überholen können.“

Weizer Zeitung, 13. 9. 06

14. September 2006