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KPÖ solidarisch mit Streiks in der Metallindustrie

Ein gutes Verhandlungsergebnis ist heuer besonders wichtig

Derzeit laufen die Lohnverhandlungen in der Metallindustrie. Die Gewerkschaft fordert eine fünfprozentige Erhöhung von Löhnen und Gehältern, eine Arbeitszeitverkürzung und eine leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche. Um das durchzusetzen gab es Betriebsversammlungen und Warnstreiks. In vielen Betrieben, z.B. in der Austria Email in Knittelfeld, sind die Beschäftigten bereit zu streiken.

Die KPÖ ist solidarisch mit diesen Arbeitskämpfen. Die Forderungen der Gewerkschaft sind mehr als berechtigt. Die Konzerne scheffeln hohe Gewinne,  zuletzt sind die Gewinne in der Metallindustrie um 2,58 Milliarden Euro bzw. 15 Prozent  angestiegen. Basis dafür ist die Arbeit der ArbeiterInnen und Angestellten.

Der EU-Beitritt war der entscheidende Einschnitt. Seitdem stagnieren in Österreich die Netto-Realeinkommen. In mehreren Jahren gab es sogar Lohnverluste. Produktivität und Gewinne steigen kontinuierlich. Löhne und Gehälter hinken hinterher und gleichzeitig wird alles teurer.

Ein gutes Verhandlungsergebnis ist heuer besonders wichtig. Es wird die Richtschnur für die kommenden Verhandlungsrunden in anderen Branchen sein. Außerdem steht auf dem Prüfstand wie es den arbeitenden Menschen gelingt ihre Forderungen durchzusetzen. Kommt die Unternehmerseite durch, hat das Auswirkungen auf Kampfkraft und Moral der arbeitenden Menschen.

Die KPÖ wünscht den Beschäftigen viel Kampfgeist und Durchhaltevermögen.

Renate Pacher, KPÖ-Stadträtin in Knittelfeld

 

Veröffentlicht: 16. November 2018

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