KPÖ sieht Schaden im steirischen Musikschulwesen
Erfolgsmodell wird durch bürokratische Schikanen ruiniert
Seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 besteht ein Kooperationsverbot zwischen steirischen Musik- und Pflichtschulen. Unterricht von MusikpädagogInnen, bisher eine in vielen Pflichtschulen als äußerst erfolgreich betrachtete Selbstverständlichkeit, wird plötzlich nicht mehr als förderwürdig betrachtet.
Die KPÖ hat mehrere Versuche unternommen, diese Zusammenarbeit wieder zu ermöglichen. In einem Antrag in der Landtagssitzung am 21. Jänner 2014 forderte Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler in einem Entschließungsantrag, das Kooperationsverbot zwischen Musikschulen und Pflichtschulen spätestens mit der kommenden Förderperiode wieder abzuschaffen. SPÖ und ÖVP lehnten diesen Vorschlag ab.
LAbg. Klimt-Weithaler: „Die Kooperation von Musikschulen und Pflichtschulen hat sich bestens bewährt. In anderen Bundesländern ist dieses Modell äußerst erfolgreich. Leider zieht es die Landesregierung stattdessen vor, mit bürokratischen Schikanen und finanziellen Hürden das Musikschulwesen zu ruinieren.“
In Sonntagsreden, Presseaussendungen und den Vorworten der Jahresberichte durch die ressortverantwortlichen PolitikerInnen wurden diese Kooperationen stets als Erfolgsmodell gelobt. Gleichzeitig wurden die Förderrichtlinien immer restriktiver, Planungssicherheit über die laufende Förderperiode hinaus ist für die Gemeinden nicht mehr möglich, und das Kooperationsverbot richtet großen Schaden an.
Veröffentlicht: 21. Januar 2014