KPÖ: Initiative, Kontrolle, Opposition (Aus orf on)
13. MÄRZ
KPÖ beginnt mit Gemeinderats-Wahlkampf
Die Frist für die Abgabe der Kandidatenlisten zu den
Gemeinderatswahlen läuft am Freitag ab. Schon jetzt ist fix, dass
ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und die KPÖ Kandidaten ins Rennen schicken
werden. Die KPÖ-Kandidaten wurden am Freitag in Graz
präsentiert.
KPÖ tritt in 15 Gemeinden an
Die steirischen Kommunisten sind derzeit außerhalb von Graz in acht
steirischen Gemeinderäten mit zehn Mandaten vertreten. Bei den
Gemeinderatswahlen am 13. März werden sie in 15 der insgesamt 541
Gemeinden antreten, so war es übrigens auch bei der letzten Wahl;
aber es gibt einige Verschiebungen.
Erstmals kandidieren die steirischen Kommunisten in Bruck an der
Mur und seit langer Zeit wieder in Raaba und Kalsdorf.
Ziel: Stark bleiben in der Obersteiermark
Am stärksten vertreten sind die Kommunisten in der Obersteiermark.
In Eisenerz haben sie zwei Gemeinderäte, ebenso in Trofaiach. In
Leoben, Mürzzuschlag, Knittelfeld, Fohnsdorf und Judenburg stellt
die steirische KPÖ derzeit einen Gemeinderat. Und diese Position
hoffe man auch halten zu können, sagt KP-Landesvorsitzender Franz
Stephan Parteder.
Initiative, Kontrolle, Information
"Es geht um die Inhalte, die wir mit dem Schlagwort
'Initiative, Kontrolle, Information' zusammenfassen wollen.
Wir hoffen, unsere Positionen zu verteidigen und vielleicht da oder
dort etwas dazu gewinnen zu können", so Parteder.
"Kritische Opposition"
"Die steirischen Kommunisten verstehen sich als kritische
Opposition", sagt Parteder. Kritisch stehe man vor allem den
"Belastungkursen und Gebührenerhöhungen" in den Gemeinden
gegenüber.
Mehr Geld soll etwa durch die Besteuerung von Gewinnen in die
Gemeinden fließen um dort vor allem soziale Leistungen umzusetzen.
Auch gegen Privatisierungen in den Gemeinden trete man auf;
Kontrolle und Information seien hier besonders wichtig.
Veröffentlicht: 4. Februar 2005