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KPÖ im Gemeinderat - Jürgen Klösch zieht Bilanz

Kleine Zeitung berichtet über Pressekonferenz der Brucker KPÖ

Über 40 Jahre lang musste die KPÖ warten, ehe Jürgen Klösch 2010 in den Brucker Gemeinderat einzog und die Durststrecke der Kommunisten beendete. Nach 26 eingebrachten Dringlichkeitsanträgen – davon wurden letztlich fünf angenommen – zieht Klösch nun eine Bilanz über seine Amtszeit, bevor diese mit der Fusion zwischen Bruck und Oberaich am 1. Jänner 2015 endet.

„Die Erfolgsquote ist leider niedrig, das muss ich mir eingestehen“, sagt Klösch, der sich in den angenommenen Anträgen etwa einer barrierefreien Brucker Innenstadt gewidmet hat. „Was bringt es, wenn das Geschäft zwar barrierefrei ist – der Weg dorthin aber nicht?“, fragt Klösch. Als Beispiel führt er die Tiefgarage auf dem Hauptplatz an. Derartige Barrieren stören Klösch ebenso wie die Tatsache, dass etwa sein Antrag für die Abschaffung des Pflegeregresses sowohl von der SPÖ, der ÖVP als auch der FPÖ im Gemeinderat abgelehnt wurde. „Gleichzeitig hat sich die FPÖ damals aber auf Plakaten gegen den Regress ausgesprochen“, sagt Klösch.

Gerne hätte er auch in Bruck einen zweijährigen Mietstopp durchgesetzt, gelungen ist dieses Vorhaben der KPÖ jedoch nur in Mürzzuschlag. Dass vor allem die Mieten immer mehr zur Belastung werden, sieht Klösch bei den donnerstags und freitags stattfindenden Beratungsstunden in Kapfenberg: „Es ist gut, dass wir das anbieten. Aber ich bin auch betroffen, dass so viel Bedarf ist.“ Finanziert wird diese Leistung aus dem Sozialtopf der KPÖ, dem Klösch übrigens das Einkommen aus seiner fünfjährigen Amtszeit – insgesamt rund 30.000 Euro – gespendet hat.

Einen Vorsatz für das kommende Jahr 2015 hat Klösch bereits gefasst: Er wird wieder kandidieren und weiter an seinen Inhalten arbeiten, so wird auch die bislang zweimal abgelehnte Aktiv-Card eine zentrale Forderung bleiben.

(Quelle: Kleine Zeitung Mürztal, 6. 12. 2014)

Veröffentlicht: 6. Dezember 2014

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