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KPÖ fordert Betriebskindergärten für Handelsketten

ORF berichtet über dringlichen Antrag und Reaktionen von SPÖ und ÖVP

Die KPÖ hat bei der Landtagssitzung in einer Dringlichen Anfrage den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen gefordert: SPÖ und ÖVP hätten zu wenig dafür getan. Notfalls solle die Politik Großbetriebe zu Kinderkrippen zwangsverpflichten.

"Im Europa-Vergleich besonders schlecht"
Die Steiermark schneide im Europa-Vergleich bei der Anzahl der Betreuungsplätze für Kleinkinder besonders schlecht ab, sagt KPÖ-Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler, selbst Kindergarten-Pädagogin. Sie ist überzeugt, dass SPÖ und ÖVP zu wenig für einen bedarfsgerechten Ausbau der Betreuungseinrichtungen tun.

"Brauchen mehr betriebliche Kinderbetreuung"
"Man muss endlich auch andere Möglichkeiten der Finanzierung finden und für uns heißt das auch man muss konkret auch die Betriebe in die Pflicht nehmen - wir brauchen mehr betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen", so Klimt-Weithaler.

Die Politik sollte auch Großbetriebe notfalls verpflichten, für eigene Mitarbeiter Kinderkrippen zur Verfügung zu stellen.

Die zuständige Landesrätin Bettina Vollath (SPÖ) hält nichts von betrieblicher Verpflichtung, die Forderung nach mehr Betreuungsplätzen sei aber richtig. Es gäbe auch bereits viele Schritte in diese Richtung.

Buchmann spricht von "Ostblockmethoden" .Von der KPÖ-Idee, Großbetriebe notfalls auch zur Schaffung von Betriebskindergärten zu verpflichten,hält auch Landesrat Buchmann nichts, er spricht von "Ostblockmethoden".

ORF on Steiermark, 27. 3.07

27. März 2007