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KPÖ-Erfolg: "Aktivpass" in Knittelfeld

Für Menschen mit geringem Einkommen - Jetzt Antrag im Landtag

Knittelfeld ist die zweite Gemeinde in der Steiermark, die einen „Aktivpass“ einführt. Das teilte die Knittelfelder Gemeinderätin und KPÖ Landtagsabgeordnete Renate Pacher am Freitag mit.
Renate Pacher: „Die Einführung eines Aktivpasses, mit dem Menschen mit geringem Einkommen Einrichtungen der Gemeinde zu einem verbilligten Tarif beziehen können, ist schon lange ein Anliegen der KPÖ. Damit könnte die Teilnahme am sozialen, kulturellen und sportlichen Leben erleichtert werden.
Nun wurde der „Knittelfelder Aktiv-Pass“ ins Leben gerufen. Die BezieherInnen des jährlichen Heizkostenzuschusses, rund 200 Personen, bekommen den Aktivpass. Damit werden Preisnachlässe im Schwimmbad und bei eigenen Veranstaltungen im Kulturhaus gewährt. Außerdem werden Gutscheine für einen Gratis-Tageseintritt ins Schwimmbad und eine Gratis-Veranstaltung im Kulturhaus beigelegt. Der Aktivpass wurde für ein Probejahr eingeführt. Es ist daran gedacht nach den ersten Erfahrungen den Personenkreis der BezieherInnen und die Angebote auch zu erweitern.
Neben Judenburg ist nun Knittelfeld die zweite Stadt in der Steiermark, wo es auf Initiative der KPÖ einen Aktivpass gibt.“

KPÖ-Antrag im Landtag

Die steirische KPÖ erhebt die Forderung nach einem Sozial- bzw. Aktivpass für Menschen mit geringem Einkommen schon seit mehreren Jahren. In der Landeshauptstadt Graz konnte diese Forderung bisher leider nicht verwirklicht werden.
Die KPÖ-Abgeordneten haben deshalb einen Antrag im Landtag eingebracht. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, „ehestbaldig einen Sozialpass für Menschen mit geringem Einkommen einzuführen, welcher zu kostenlosem oder stark ermäßigten Eintritt zu öffentlichen bzw. öffentlich subventionierten Kultur-, Sport- und Bildungseinrichtungen berechtigt. Um dieses Angebot noch zu erweitern, wird eine Kooperation mit den steirischen Gemeinden angestrebt.“

Nachfragehinweis: 03512/82240

Veröffentlicht: 2. Dezember 2005

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