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KPÖ-Bilanz 2002

Die steirische KPOE hat im Jahr 2002 versucht, in Gemeinden und Betrieben Initiativen fuer die arbeitenden Menschen durchzufuehren und als bescheidene, aber wirksame Kraft in der Oeffentlichkeit unseres Bundeslandes praesent zu sein. Das ist ansatzweise gelungen, wie die Arbeit des Grazer Wohnungsstadtrates Kaltenegger, der Gemeinde- und Betriebsraete in der Obersteiermark, die Teilnahme der KPOE an der Bewegung gegen die Abfangjaeger, unsere Kritik an der EU und auch der bescheidene Stimmengewinn bei der Nationalratswahl am 24. November zeigen.

Das hob der steirische KPOE-Vorsitzende Franz Stephan Parteder in seiner Erklaerung zum Jahreswechsel hervor.

Das Jahr 2003 wird fuer uns als Partei grosse Herausforderungen stellen. Am 26. Jaenner steht bei der Gemeinderatswahl in Graz unsere gesamte Arbeit auf dem Pruefstand, die Anzeichen fuer eine gewaltige Belastungswelle durch die naechste Regierung verlangen eine ueberlegte und konsequente Antwort - und der drohende Angriffskrieg der USA gegen den Irak bedeutet, dass sich die KommunistInnen staerker als bisher in den Kampf um den Frieden einschalten muessen.

Ende April soll der 32. Bundesparteitag der KPOE Beschluesse ueber die zukuenftige programmatische Orientierung der Partei fassen. Die steirische KPOE tritt dafuer ein, dabei die praktischen Erfahrungen der Basispolitik in unserem Bundesland mit Festlegungen zu verbinden, die auf eine grunglegende Umwaelzung der Gesellschaft zielen. Das steirische Landesprogramm der KPOE hat auch in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung.

Wir haben gegenueber den anderen linken Bewegungen in unserem Land einen besonderen Trumpf in der Hand: Wir sind eine Arbeiterpartei und wissen dank unserer Positionen in Gemeinden und Betrieben besser, wie die arbeitenden Menschen und die Pensionisten denken und fuehlen - und welche Forderungen sie an die Gesellschaft haben. Eine erneuerte kommunistische Partei kann heutzutage nicht auf dem Reissbrett entworfen und von oben nach unten geformt werden, sie muss von unten nach oben wachsen.

31. Dezember 2002