Kongress setzt sich mit Hetze und Neofaschismus auseinander
Hochkarätige Veranstaltung von KJÖ und KSV am 29. November in Graz
Immer mehr Menschen sind mit Arbeitslosigkeit und mangelnden Zukunftsperspektiven konfrontiert. Sämtliche Untersuchungen zur sozialen Lage sprechen von einer Zunahme der Armut auch in den „reichen“ Ländern, in denen der Wohlstand immer ungleicher verteilt ist. Die weltweite Krise des Kapitalismus schafft auch einen Nährboden für rechte Hetze, indem Gruppen wie Roma oder Kriegsflüchtlingen die Schuld an der Misere in die Schuhe geschoben wird.
Aus diesem Anlass veranstalten die Kommunistische Jugend und der Kommunistische StudentInnenverband am 29. November 2014 in Graz einen Kongress, der sich mit den Hintergründen dieser Entwicklungen auseinandersetzt und sich mit der Frage beschäftigt, wer Interesse an einem Erstarken rechtsextremer und neofaschistischer Kräfte in Europa hat bzw. wie Gegenstrategien entwickelt werden können.
Eröffnet wird der Kongress von der Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus Maria Cäsar, der vor wenigen Tagen das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen wurde. Natascha Strobl präsentiert ihr Buch über die Neue Rechte und die „Identitären“, anschließend referieren der Rechtsextremismusexperte Wolfgang Purtscheller und Daniela Grabovac von der (Antidiskriminierungsstelle Steiermark).
Robert Krotzer, stellvertretender KJÖ-Vorsitzender und KPÖ-Gemeinderat in Graz: „Dass der Freiheitliche Akademikerverband kommenden Mittwoch eine rechtsextreme Organisation einlädt und damit dazu beiträgt, Rassismus salonfähig zu machen, ist skandalös und zeigt einmal mehr, dass die FP offenbar keine Berührungsängste mit dem rechten Rand hat. Es ist notwendig, gegen solche Entwicklungen aktiv zu werden. Der Kongress soll einen Beitrag dazu leisten.“
Veröffentlicht: 24. November 2014