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Klimt-Weithaler: „Voves wandelt sich vom Kernöl-Kreisky zum Schilcher-Schröder“

LH Voves kündigt massiven Sozialabbau an und will SPÖ-Krise mit neoliberalen Yuppie-Sprüchen der 80er-Jahre lösen

Irritation hat ein Interview von LH Voves in der Kleinen Zeitung vor allem beim SPÖ-Klub ausgelöst, der von den Aussagen offenbar völlig überrascht wurde. Voves hatte sich dort in der neoliberalen Diktion der 1980er-Jahre über „Faule“ geärgert, die Abschaffung des Sozialstaates propagiert und einen massiven Sozialabbau angekündigt. Konkret stellte der Landeshauptmann die Wohnbauförderung und den Gratiskindergarten in Frage.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Voves ist nicht der erste Sozialdemokrat, der mit solchen Sprüchen punkten will. Die furchtbaren Ideen kommen ein paar Jahre zu spät, seine Vorgänger wurden alle schon aus ihren Ämtern gejagt. Der Landeshauptmann will sich jetzt offenbar bei den Industriellen und Bankern andienen, nachdem ihm die eigenen Parteimitglieder immer öfter die Gefolgschaft verweigern. Vom Kernöl-Kreisky hat sich Voves nun zum Schilcher-Schröder gewandelt, der die sozialen Probleme mit neoliberalen Konzepten lösen will.“

Das Interview

"Die SPÖ muss nach den riesigen Erfolgen des 20. Jahrhunderts endlich im 21. Jahrhundert ankommen." (Franz Voves)

Veröffentlicht: 24. März 2010

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