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"Keine Geschäfte mit der Spielsucht": Aktion läuft sehr gut an

In Graz schon mehr als 1000 Unterschriften gesammelt

Die Aktion „Keine Geschäfte mit der Spielsucht“ ist sehr gut angelaufen. Es gibt große Zustimmung aus der Bevölkerung zu den Forderungen, die auf die Einführung einer Standortabgabe zur Eindämmung des Wildwuchses an Wettcafés;
die Erhöhung der Abgaben von derzeit maximal 467,50 Euro pro Monat und Geldspielautomat auf Wiener Niveau (1.400 Euro pro Monat) und auf die Neuformulierung der Bestimmungen zum so genannten „Kleinen Glücksspiel“ mit dem Ziel herauslaufen, den vom Landesgesetzgeber ursprünglich intendierten maximalen Wetteinsatz von 50 Cent pro Spiel nicht durch Tricks umgehbar zu machen: Automaten dürfen tatsächlich nicht mehr als eine 50-Cent-Münze pro Spiel annehmen, gleichzeitig ist eine Spieldauer von mindestens 20 Sekunden festzulegen.
Eine Diskussionsveranstaltung mit Ernest Kaltenegger am Donnerstag im Versammlungssaal des KPÖ-Bildungsvereins stieß auf großes Interesse.
Im KPÖ-Landtagsklub berichtet man über zahlreiche Anrufe, welche die Aktion unterstützen und sogar ein Verbot des „Kleinen Glücksspiels“ in der Steiermark fordern. An den Infoständen der KPÖ in Graz unterschreiben viele Menschen spontan den Forderungskatalog. Die AktivistInnen, die am Samstag auf dem Grazer Lendplatz unterwegs waren, berichten vom Überspringen der ersten Hürde von 1000 Unterschriften.

Die Aktion wird in Graz fortgesetzt und startet in den kommenden Wochen auch in den steirischen Bezirken. Ausgefüllte Unterschriftenlisten können an den KPÖ-Landtagsklub gesendet werden.
Die Adresse lautet:
Landtagsklub der KPÖ
Landhaus, Herrengasse 16
8010 Graz

26. Mai 2007