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Kautionsfonds steiermarkweit einführen!

Claudia Klimt-Weithaler: "Idee hat sich in Graz bewährt"

Claudia Klimt-Weithaler und Elke Kahr: Wohnungswechsel ist zu teuer!

Viele Wohnungssuchende finden am freien Markt keine Wohnung, weil sie sich die hohen Einstiegskosten, nämlich Kaution und Provision, nicht leisten können. Gegen das Provisions-Unwesen führt die KPÖ derzeit eine Kampagne durch. Für die Kaution gibt es eine Lösung, die in Graz unter Wohnungsstadträtin Elke Kahr schon vor längerer Zeit umgesetzt wurde: den Kautionsfonds.

Die Kaution beträgt im Regelfall drei Bruttomonatsmieten, eine gesetzliche Höchstgrenze gibt es aber nicht. Neben der Aufbringung der Kaution sind in den meisten Fällen auch noch in der alten Wohnung ein paar Mieten während der Kündigungsfrist zu bezahlen. Die steiermarkweite Einführung eines Kautionsfonds nach Grazer Vorbild würde es einfacher machen, eine geeignetere Wohnung zu beziehen. Denn oft sind Miete und Betriebskosten finanzierbar, die Kosten für den Wechsel übersteigen dann aber die finanziellen Möglichkeiten vieler Menschen.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Der Grazer Kautionsfonds hat sich sehr gut bewährt. Er sollte auch auf Landesebene eingeführt werden. Die Kosten sind bei vernünftiger Planung und unbürokratischer Handhabung überschaubar, denn in den meisten Fällen gelangt das Geld früher oder später wieder zurück zum Land.“

Die KPÖ hat diese Vorschläge in den Landtag eingebracht und hofft auf breite Unterstützung, da diese Idee inzwischen auch von anderen Parteien aufgegriffen wurde.

Veröffentlicht: 17. November 2015

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