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Karl Fluch: Belastungen für Bergarbeiter

Seit 1. 1.: Neue Belastungen für Bergarbeiter

Die Zusammenlegung der Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaus mit der Eisenbahnerversicherung bringt für die aktiven und die pensionierten Bergarbeiter in unserem Land zusätzliche Belastungen.
Seit 1. Jänner 2005 ist bei jedem Arztbesuch ein Selbstbehalt fällig, der vorerst für Bergarbeiter 5 % beträgt, aber in absehbarer Zeit auf den schon bisher für die Eisenbahner geltenden Satz von 14 % angehoben wird.

„Wir sind der Meinung, dass beim Zusammenschluss der Versicherungen die Rechte der Bergarbeiter erhalten bleiben und für die Eisenbahner auf die rechte der Bergarbeiter angehoben hätten werden sollen“. Das stellte der Eisenerzer KPÖ-Gemeinderat Karl Fluch am Dienstag fest: „Wir sind gegen jeden Selbstbehalt im Gesundheitswesen. Schon jetzt gibt es genügend neue Belastungen von den Kosten für die Brillen bis zum Spitalskostenbeitrag.“

Der KPÖ-Politiker wandte sich dagegen, eine durch die harte Arbeit im Bergbau ohnehin belastete Bevölkerungsgruppe noch zusätzlich zu belasten: „Wir sollten nicht die Verschlechterungen vereinheitlichen, sondern die jeweils beste Lösung beiden Berufsgruppen zugänglich machen“.

In der Steiermark sind neben Eisenerz auch das weststeirische Bergbaurevier und Fohnsdorf von dieser Auswirkung der Zusammenlegung der Versicherungen betroffen. Die Fohnsdorfer KPÖ-Gemeinderätin Elfi Wieser und der Bärnbacher KPÖ-Sprecher DI Klaus Pibernig schließen sich deshalb dieser Kritik des Eisenerzer KPÖ-Gemeinderates Fluch an.

Veröffentlicht: 11. Januar 2005

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