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Kapfenberg: Sparkassenfiliale Altstadt schließt

KPÖ sieht darin Spätfolge der Privatisierung

Im Februar 2003 haben die Gemeinden Bruck/Mur und Kapfenberg ihre Sparkasse an die Steiermärkische verkauft.
Die KPÖ hat damals schon eindringlich vor diesem Schritt gewarnt. Die Schließung der Filialen in der Brucker Oberdorferstraße in Diemlach, Redfeld und Walfersam waren die ersten Folgen.

Vor der Gemeinderatswahl 2005 hat die KPÖ noch Plakate mit der Losung "Und nach den Wahlen noch weniger Filialen" plakatiert. Diese Befürchtung bestätigt sich nun trauriger Weise erneut: Die Sparkassenfiliale in der Kapfenberger Altstadt wird mit 28. Dezember für immer gesperrt.

"Die SPÖ hat immer gegen die Privatisierungspolitik der Schüssel-Regierung gewettert. In Bruck und Kapfenberg steht sie an der Spitze des Ausverkaufs von öffentlichem Eigentum.
Auf der Strecke bleiben wieder einmal die Menschen, die in den Siedlungsgebieten wohnen und nun lange Wege zurücklegen müssen, um zu ihrer Bank zu gelangen."
Das stellte der Kapfenberger KPÖ-Sprecher Clemens Perteneder am Freitag zu dieser Entwicklung fest.
Wenn nicht einmal mehr ein Bankomat in der Altstadt vorhanden ist, wird das die verblieben Geschäften nur weiter schädigen und damit auch den Bewohnern von Kapfenberg.
Wir fordern die Gemeinde auf, die ohnehin schon katastrophalen Zustände in der Kapfenberger Altstadt, die durch die ständigen Geschäftsschließungen entstehen durch wirksame Maßnahmen aufzuhalten.
Bezüglich eines Bankomaten könnte sie der Steiermärkischen einen kostenlosen Platz im Rathaus anbieten.

Veröffentlicht: 7. Dezember 2007

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