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Kapfenberg: Aktivpass noch in weiter Ferne

KPÖ und Liste Vogl fordern Erleichterung für Menschen mit geringem Einkommen

Die KPÖ-Kapfenberg und die Liste Vogl treten für einen Kapfenberger Aktivpass für Menschen mit geringem Einkommen ein. In der Gemeinderatssitzung am Montag wurde dieser Antrag an den Sozialausschuss zugewiesen.
Für den Kapfenberger KPÖ-Sprecher Clemens Perteneder ist die Befürchtung nicht von der hand zu weisen, dass es – im Unterschied zu Städten wie Linz, aber auch Judenburg oder Mürzzuschlag – in Kapfenberg nicht zu einer unbürokratischen Erleichterung für jene Menschen kommt, die Hilfe am dringendsten brauchen: „Es geht nicht um sozial gestaffelte Tarife, wie Bürgermeisterin Brigitte Schwarz in der Sitzung gesagt hat. Der Aktivpass hätte etwas anderes bezweckt, nämlich das Möglichmachen des kostenlosen oder ermäßigten Besuchens bzw. Benutzens von allen
Einrichtungen der Stadtgemeinde Kapfenberg. Dazu gehört auch der gemeindeeigene Busbetrieb MVG.
Dieser Aktivpass sollte unserer Meinung nach ein Jahr lang gelten und verlängert, werden wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Er könnte beispielsweise im Bürgerbüro ausgestellt werden.“

Die KPÖ kündigte am Dienstag an, weiterhin für einen Kapfenberger Aktivpass einzutreten und die Öffentlichkeit über dieses Vorhaben zu informieren.

20. Juni 2006