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Kaltenegger: "Dieses Angebot ist ein Hohn"

Glücksspielbetreiber wollen Imagekosmetik statt Maßnahmen gegen Spielsucht

Als Täuschungsmanöver der milliardenschweren Glücksspielbranche bezeichnete KPÖ-Landtagsklubobmann Ernest Kaltenegger am Samstag das Angebot der Glücksspielbetreiber, die Abgabe auf Automaten freiwillig geringfügig zu erhöhen.
Kaltenegger: „Man kann das alles nur als Hohn empfinden, wenn man weiß, dass die Automatenabgabe in Wien fast um 1000 Euro höher ist als in der Steiermark. Das Geschäft mit der Spielsucht verursacht einen großen gesellschaftlichen Schaden.
Deshalb fordern wir – gestützt auf die Unterschriften von über 11.250 Steirerinnen und Steirern – wirksame Maßnahmen – statt derartiger Imagekampagnen. Das ist auf der Glücksspielenquete des Landtages am 2. Oktober eindrucksvoll nachgewiesen worden.“

Nach Auffassung der KPÖ sollen Automaten künftig keine Geldscheine mehr schlucken dürfen, sondern nur mehr Münzen annehmen dürfen. Außerdem muss eine Mindestspieldauer festgesetzt und kontrolliert werden, damit Süchtige nicht in wenigen Minuten hunderte von Euro verspielen können.

Veröffentlicht: 24. November 2007

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