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Inflationsrate beweist: Wohnen macht arm

Wohnen macht arm:
KPÖ fordert Teuerungsausgleich

Ein Teuerungsausgleich für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen ist dringend notwendig geworden. Das beweist die hohe Inflationsrate in Österreich . Die steirische KPÖ erneuerte deshalb am Dienstag ihre Forderung nach 100 Euro mehr für jeden.

Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder: „Menschen mit niederen Pensionen, Arbeitslose oder Teilzeitbeschäftigte erhalten minimale oder gar keine Erhöhungen ihrer Einkünfte. Sie sind aber von der Teuerung besonders stark betroffen.“

Wohnen macht arm

Die Wohnungskosten sind beispielweise im Jahresabstand extrem rasch angestiegen:
Mieten sind um 9,4 Prozent teurer als vor einem Jahr. Ausgaben für sonstige Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Wohnung, um Beispiel Betriebskosten, wurden um 13 Prozent teurer.
Haushaltsenergie war um 7,2 Prozent teurer als vor einem Jahr. Spitzenreiter blieb Heizöl extra leicht/Großabnahme mit sogar 20 Prozent Preisanstieg gegenüber Jänner 2004. Auch Elektrizität (+6 Prozent), Gas (+4 Prozent) und Feste Brennstoffe (+4 Prozent) wurden überdurchschnittlich teurer.

Sozialpass

Die KPÖ fordert darüber hinaus die Einführung eines steirischen Soziapasses für Menschen mit niedrigem Einkommen. Der Sozialpass für Menschen mit einem Monatseinkommen unter 1000 Euro– wie ihn die KPÖ in Graz und in anderen steirischen Gemeinden fordert -
ist ein unbürokratisch ausgestellter Lichtbildausweis, gültig für ein Jahr oder für längere voraussehbare Zeiten (z.B.Karenz).
Der Sozialpass soll Behördenwege reduzieren, alle bestehenden Ansprüche auflisten
und automatisch übernehmen. Er garantiert den Bezug des Heizkostenzuschusses sowie die Befreiung von Grundpreis bei Gas, Strom und Fernwärme.

Rückfragehinweis: 0316/ 71 2436

1. März 2005