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Im März abgelehnt, im September aufgegriffen: Impfbusse gegen "vierte Welle"

Mit monatelanger Verzögerung setzt steirische Landesregierung einen KPÖ-Antrag um

Foto:© Steven Cornfield, Unsplash

Die mittlerweile vierte Corona-Welle steht bevor. Die KPÖ hat bereits im März 2021 vorgeschlagen, in der Steiermark mobile Impfbusse einzusetzen, um gezielt und niederschwellig Impfungen anbieten zu können. Der Vorschlag wird nun umgesetzt, nachdem er anfangs ohne plausible Begründung vom Tisch gewischt wurde. In anderen Bundesländern wird das Modell mit Erfolg angewendet.

Impfbusse nach dem Vorbild der Blutspende- und Röntgenbusse können lokale Stellen entlasten. Gleichzeitig ist es möglich, Betriebe und Berufsschulen gezielt anzusprechen – besonders, wenn an einem Ort vermehrt Infektionen auftreten. Ein lokales, aufsuchendes Angebot kann auch über die Zeit der Corona-Pandemie hinaus helfen, den Menschen Impfungen unkompliziert nahezubringen und Impflücken zu schließen.

Ein Antrag der KPÖ auf den Einsatz von Impfbussen wurde im März 2021 von ÖVP, SPÖ und FPÖ abgelehnt. KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler freut sich über das Umdenken in der Landesregierung: „Jede Chance, die Pandemie einzudämmen und wieder ein Leben ohne Corona-Einschränkungen zu ermöglichen, sollte genutzt werden. Warum damit gewartet wurde, bis die Inzidenz wieder so stark zunimmt, bleibt allerdings ein Rätsel.“

Veröffentlicht: 14. September 2021

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