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HTP: Machtkampf anscheinend entschieden - auf Kosten der Arbeiter

HTP-Fohnsdorf: Machtkampf anscheinend entschieden -
auf Kosten der Arbeiter

Der SPÖ-nahe Unternehmer Androsch hat den Machtkampf gegen den FP-nahen Unternehmer Hofmann anscheinend für sich entschieden. Mit der Übernahme der Produktion von Luftfahrtkomponenten, die in Fohnsdorf angesiedelt ist, aus der Firma HTP hat er sein Ziel erreicht: Es geht darum, langfristig einen Zulieferbetrieb für den EU-Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS im Aichfeld zu etablieren.

Wie viele Fohnsdorfer Arbeitsplätze in den Firmen AT&S und HTP dabei auf der Strecke geblieben sind, ist für solche Kapitalstrategen zweitrangig. Am 22. April wurden beispielsweise bei der HTP-Fohnsdorf 112 Arbeiter gekündigt.
Die Fohnsdorfer KPÖ-Gemeinderätin Elfriede Wieser fordert in diesem Zusammenhang von Androsch eine Beschäftigungsgarantie für die Arbeitsplätze im Ort. Wieser: „Wenn es keinen Ersatz für die Arbeitsplätze bei AT&S gibt, die nach Leoben-Hinterberg verlegt werden, schaut es nämlich langfristig finster aus. Die KPÖ wendet sich dagegen, dass Machtkämpfe verschiedener Unternehmergruppen auf Kosten der Arbeiter ausgetragen werden.“

Nach Auffassung der KPÖ ist darauf zu achten, dass die Zusammenarbeit mit EADS nicht langfristig dazu führt, dass in der Eurofighter-Region Aichfeld ein Rüstungscluster aus dem Boden gestampft wird.

Rückfragehinweis: 03573 3532

Veröffentlicht: 28. April 2005

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