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HTP-Fohnsdorf: KPÖ sieht sich bestätigt


Fohnsdorf: HTP-Probleme bestätigen Warnung der KPÖ

Zu den Berichten über Schwierigkeiten bei der Firma HTP in Fohnsdorf erklärt die steirische KPÖ, dass die Fohnsdorfer KPÖ-Gemeinderätin Elfriede Wieser bereits am 25. Jänner auf die Gefahren für Arbeitsplätze im Ort hingewiesen hatte.
Wir zitieren:

Die Streitereien zwischen den Hauptaktionären Androsch und Hofmann dürfen die Arbeitsplätze bei der Firma HTP (High Tech Plastics) in Fohnsdorf nicht in Gefahr bringen. Das sagte die Fohnsdorfer KPÖ-Gemeinderätin Elfriede Wieser am Dienstag. Anlass dieser Stellungnahme war eine außerordentliche Hauptversammlung der Firma, auf der bekannt geworden war, dass HTP im Vorjahr 90 Prozent des Eigenkapitals verloren hat. Der HTP-Vorstand kündigt zudem weitere Einschnitte beim Personal an; vor allem in den Standorten Fohnsdorf und Neudörfl. Betroffen sind in Fohnsdorf rund 310 Beschäftigte.. Die Firma ist ein Zulieferbetrieb der Luftfahrt- und Rüstungsfirma EADS.
Die aktuellen Auseinandersetzungen sind auch im Zusammenhang mit dem Wunsch des Industriellen Androsch zu sehen, in Verbindung mit dem Rüstungskonzern EADS ein Nachfolgeprojekt für „Red Bull“ in Spielberg aufzuziehen.

Gemeinderätin Elfriede Wieser: „Die Sicherung der Arbeitsplätze muss Vorrang haben. Eines ist aber klar: Aus der „Musterregion Aichfeld-Murboden“ ist nach der Vernichtung der Verstaatlichten Industrie ein Gebiet geworden, das um jeden Arbeitsplatz in der Industrie kämpfen muss.
Die KPÖ wendet sich dagegen, dass Machtkämpfe auf Kosten der Arbeiter ausgetragen werden. Notfalls müsste die sogenannte Pleitenholding den Betrieb übernehmen.“

Die Absiedelung von AT&S nach Leoben-Hinterberg ist ebenfalls im Zusammenhang mit diesem Machtkampf zu sehen.

Veröffentlicht: 11. März 2005

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