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Magna-Steyr Graz: 700 Arbeitsplätze in Gefahr – Leiharbeiter die ersten Opfer

KPÖ: „Hoch an der Zeit, Alternativen zu finden!“

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„Es ist an der Zeit, auch über neue Produktionsbereiche nachzudenken. Das ist der Konzern den Beschäftigten schuldig“, sagt Betriebsrätin Hilde Tragler. (Bild: CC Andrea Allmer) CC, Andrea Allmer

Rund 700 Arbeitsplätze bei Magna in Graz sind in Gefahr. BMW überlegt, einen Teil der Fertigung aus dem Werk in Thondorf abzuziehen. KPÖ und GLB fordern Landesregierung und ÖGB auf, unverzüglich einen Gipfel einzuberufen und zusammen mit dem Magna-Konzern über Alternativen zu beraten.

Auf der Strecke bleiben zuerst die Leiharbeiter, die als bloße Manövriermasse behandelt werden. Es wäre längst angebracht gewesen, sie in die Stammbelegschaft aufzunehmen.

„Es ist hoch an der Zeit, Alternativen zu suchen. Für Graz und die Steiermark steht viel auf dem Spiel. Auf ein Wunder zu hoffen, wird die Arbeitsplätze bei Magna nicht retten. Die Landesregierung muss jetzt die Initiative ergreifen und mit Magna und dem ÖGB einen Plan erarbeiten, um die Abhängigkeit von einer krisengeschüttelten Branche zu verringern,“ betont KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Magna-Betriebsrätin Hilde Tragler vom GLB (Gewerkschaftlicher Linksblock) und AK-Rätin: „Die Automobilindustrie ist in der Krise. Alleine auf dieses Segment zu setzen, wäre kurzsichtig und nicht im Sinne der Kolleginnen und Kollegen. Es ist an der Zeit, auch über neue Produktionsbereiche nachzudenken. Das ist der Konzern den Beschäftigten schuldig.“

13. September 2019