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Herbstlohnrunde: ÖGB muss Taten setzen

Manfred Eber: Leute in den Betrieben würden Kampfmassnahmen verstehen

“Gut gebrüllt, Löwe“. Das möchte man am liebsten zur kämpferischen Ansage von ÖGB-Präsident Hundstorfer zur Herbstlohnrunde feststellen. Leider hat sich der ÖGB aber in den letzten Jahren zu oft als zahnlos erwiesen, wenn es um die Durchsetzung von Forderungen der arbeitenden Menschen gegenüber Unternehmern, Regierung und EU gegangen ist.
Darauf wies der steirische KPÖ-Spitzenkandidat Manfred Eber am Freitag hin. Eber, der selbst jahrelang in einer Großhandelsfirma gearbeitet hat und Betriebsrat ist, betonte folgende Eckpunkte für diese Lohnrunde:

· Voller Teuerungsausgleich
· Abgeltung der gestiegenen Produktivität und
· Umverteilung hin zu den unselbständig Beschäftigten.

Außerdem sollten in den Verhandlungen Schritte der Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich gefordert werden.

Eber: „Die Leute in den Betrieben haben es immer schwerer, ihr tägliches Leben zu organisieren. Sie können das Gerede der Unternehmer von den maßvollen Lohnrunden nicht mehr hören und wollen endlich mehr Geld in ihren Brieftaschen sehen. Ich glaube, dass die Arbeiter und Angestellten heuer auch Verständnis für Kampfmaßnahmen zur Durchsetzung gewerkschaftlicher Forderungen haben werden“.

29. August 2008