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Hartberg: Kritik am Verkauf der Sparkassa bekräftigt

Privatisierung bringt langfristig Arbeitsplätze in Gefahr

„Wir begrüßen es, dass SPÖ und Grüne im Hartberger Gemeinderat Kritik am Verkauf der Stadtsparkassa an die Steiermärkische Sparkassa üben. Unserer Meinung sollte es dabei nicht nur um die Höhe der Kaufsumme gehen. Auch das Prinzip des öffentlichen Eigentums sollte aus diesem Anlass immer wieder zur Diskussion gestellt werden“. Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Montag.

Parteder erinnerte daran, dass die KPÖ bereits am 6. September 2005 vor dem Verkauf gewarnt hatte. Mag. Andreas Fabisch hatte damals betont, dass die Stadt durch den Verkauf ein wichtiges Instrument zur eigenständigen Entwicklung aus der Hand gibt und langfristig Arbeitsplätze in Gefahr bringt. Mag. Fabisch war einer der KPÖ-Spitzenkandidaten im Wahlkreis Oststeiermark.
Fabisch: „In den letzten Jahren sind die städtischen Sparkassen in Leoben und Bruck-Kapfenberg verkauft worden. Die Bevölkerung muss sich dort schon nach kurzer Zeit mit der Schließung von Filialen und mit Rationalisierungsmaßnahmen auf Kosten der Belegschaft herumschlagen.
Alle Fusionen führen zu Rationalisierungen, Personalabbau und letztlich auch zu Kündigungen. Was die Menschen in einer Region wirklich brauchen, tritt hinter globalen Geschäftserwägungen zurück.“

Veröffentlicht: 30. Januar 2006

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