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Gusenbauer: "Upgrading" in die Oberschicht

Der SPÖ Kanzler wandelt auf den Spuren von Ex-Finanzminister Grasser

Bundeskanzler Gusenbauer (SPÖ) und Ex-Finanzminister Grasser (zuerst FPÖ - dann ÖVP) haben gemeinsam, dass sie auf privaten Urlaubsflügen nach Asien für die Economy-Class gezahlt haben, aber in der Business-Class geflogen sind. Das nennt man Upgrading.

Neben den moralischen Fragestellungen, die sich aus dieser Enthüllung ergeben, kann man darin aber eine tiefere Symbolik sehen: Nämlich die Entfernung und Abschottung des sozialdemokratischen Bundeskanzlers von der gewöhnlichen Bevölkerung. Es handelt sich um sein persönliches Upgrading in die Oberschicht.

Das stellte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Samstag fest.
Parteder: „Im Wahlkampf hat es rührselige Geschichten über die einfachen Verhältnisse, in denen man aufgewachsen ist, gegeben – im Privatleben des Spitzenpolitikers hat man sich sehr schnell an Privilegien gewöhnt.
Dieser Umstand passt auch zum Bruch der sozialen Wahlversprechen der SPÖ: Jetzt haben wir Studiengebühren, Eurofighter und eine Wirtschaftspolitik zum Nutzen der großen Konzerne.
Gusenbauer hat im Wahlkampf folgenden Satz plakatiert: „Wohlstand muss gerecht verteilt werden.“ Anscheinend hat er dabei nur an sich selbst gedacht.“

Veröffentlicht: 19. Januar 2008

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