Großkonzern klagt Friedensaktivisten
Solidaritätserklärung der steirischen KPÖ
Der Landesvorstand der steirischen KPÖ hat sich in seiner Sitzung am Wochenende einstimmig mit dem Friedensaktivisten Gerald Oberansmayer solidarisiert.
Wegen eines Artikels im Online-Standard klagt der Großkonzern Treibacher AG einen Aktivisten der Werkstatt Frieden & Solidarität. Stein des Anstoßes ist ein Bericht von Gerald Oberansmayer über die Verwicklung westlicher Großkonzerne in die illegale Rohstoffausbeutung im Kongo. Es droht eine Klagsumme von 240.000 Euro. Die KPÖ hält es für äußerst bedenklich, wenn Konzerne mit horrenden Klagsdrohungen offensichtlich von vornherein Kritiker davon abschrecken wollen, ihre Geschäfte näher unter die Lupe zu nehmen!
Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder: „Wir unterstützen die Werkstatt Frieden & Solidarität in ihrer Forderung an den österreichischen Nationalrat, einen Untersuchungsausschuß einzusetzen, der sich mit der Involvierung österreichischer Unternehmen in die illegale Rohstoffausbeutung im Kongo beschäftigt.“
Auch der KPÖ-Landtagsklub solidarisiert sich mit dem Friedensaktivisten.
Hintergrundinformationen sind unter http://www.werkstatt.or.at/ im Internet abrufbar.
Veröffentlicht: 10. Oktober 2006