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"Glasnost" bei Konten von Werner Murgg

Kleine Zeitung berichtet über Verwendung seines Politgehaltes

Glasnost" bei Konten von KP-Werner Murgg
Werner Murgg spendet einen Großteil seines Politiker-Einkommens für soziale Zwecke.

Einkommen. "Die maximale Einkommensgrenze in der KPÖ liegt bei 2000 Euro netto monatlich. Aber ich habe mir selbst die persönliche Grenze von 1900 Euro Netto monatlich gesetzt, plus Weihnachts- und Urlaubsgeld", erklärt Murgg. Sein Einkommen als Landtagsabgeordneter liege bei 2800 Euro, und das 14 Mal im Jahr. Der Differenzbetrag auf 1900 Euro fließe seit Oktober 2005 jeden Monat in einen Sozialfonds. Das Salär als Leobener Stadtrat werde auf einem Sparkonto "geparkt": "Sozusagen für unsere Kriegskasse, für unerwartete Ausgaben, wenn wir etwa einen Prozess führen müssen", führt Murgg aus.

Geld aus Sozialfonds. Mit dem Geld aus dem Sozialfonds werden Menschen in finanziellen Nöten unterstützt: Im Jahr 2008 schüttete Murgg knapp 15.000 Euro an 76 bedürftige Personen aus. "Der größte Brocken waren Unterstützungen für Mieten, der zweitgrößte Posten Zuschüsse für Strom- oder Heizkosten. An dritter Stelle steht die Unterstützung für den täglichen Lebensbedarf", erklärt Murgg. In erster Linie werden Menschen aus den Bezirken Leoben, Bruck und Mürzzuschlag unterstützt. "Ich versuche, zuerst immer die abzuarbeiten, die noch nie etwas bekommen haben. Aber manchen musste ich schon mehrmals unter die Arme greifen."

(Kleine Zeitung, 12.1.09)

12. Januar 2009