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Gesundheitspolitik: Auch auf politischer Ebene ist eine Neuorientierung nötig!

"Fortschreiben eines Systems, das längst am Kippen ist, ist keine Antwort auf die Krise"

Der Mediziner Gerhard Stark löst Karlheinz Tscheliessnigg an der Spitze der steirischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) ab. KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler gratuliert und wünscht dem neuen Vorstandsvorsitzenden gute Rahmenbedingungen und vor allem ein Umdenken auf politischer Ebene.

Die steirische Spitalslandschaft war im vergangenen Jahrzehnt von einer beispiellosen Ausdünnung der Infrastruktur und der Versorgung vor allem im ländlichen Raum geprägt. Lange Wartezeiten, Personalmangel und eine immer größere Belastung der sind keine guten Voraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in unserem Bundesland.

Die im Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) auf politischer Ebene festgeschriebenen Zielsetzungen laufen dem Ziel zuwider, eine flächendeckende, hochwertige Versorgung für alle Steirerinnen und Steirer anbieten zu können.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Selbst in Zeiten drohender Überlastung der Intensivstationen und teilweise enorm langer Wartezeiten selbst bei lebensnotwenigen Eingriffen hält die Landesregierung unbeirrbar am Ziel fest, hunderte weitere Betten abzubauen. Solange hier kein Umdenken stattfindet, steht die KAGes auf verlorenem Posten. Deshalb ist dem neuen Vorstandsvorsitzenden zu wünschen, dass auch auf Ebene der Landesregierung ein Umdenken stattfindet. Eine Neuorientierung beim RSG ist dringend nötig. Das Fortschreiben eines Systems, das längst am Kippen ist, kann jedenfalls keine Antwort auf die Krise des steirischen Gesundheits- und Pflegewesens sein.“

 

Veröffentlicht: 25. November 2021

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