Gegen die Macht der Konzerne
Ernest Kaltenegger nahm an Podiumsdiskussion in Braunau teil
Als großen Erfolg wertet die KJÖ Braunau ihre Diskussionsveranstaltung unter dem Titel "wär ich nicht arm, wärst du nicht reich!" [Bert Brecht]. Im vollbesetzten Club2 fanden sich knapp 200 Gäste unterschiedlichster Altersgruppen ein. Auf dem Podium saßen neben dem steirischen KPÖ-Klubobmann Ernst Kaltenegger die oberösterreichische Landtagsabgeordnete der Grünen Maria Wageneder, Wirtschaftskammer-Obmann Helmut Bogner, ÖGB-Bezirksbildungsvorsitzender Harry Buchmayr und Markus Wagentristl von der KJÖ. In der etwa 2-stündigen Diskussion wurden viele interessante Fragen aufgeworfen, immer wieder kehrend war vor allem das Thema Macht der Konzerne. Dabei zeigte sich breite Übereinstimmung in der Verurteilung der Methoden dieser Konzerne und der Konzentration ökonomischer - und daraus folgender politischer - Macht in den Händen einer kleinen Schicht. Wobei wir dazu noch anmerken wollen, dass es sich dabei um keine Entgleisung des kapitalistischen Systems handelt, sondern um eine logische Entwicklung im Kapitalismus.
Denkwürdig war vor allem das Schlusswort von Ernst Kaltenegger, der auf die Frage, wo er unsere Gesellschaft in 20 Jahren sieht, antwortete, er hoffe, dass sich die Menschen dann fragen werden, wie sie diesen Raubtierkapitalismus, wie er zu Beginn des 21. Jahrhunderts herrschte, so lange über sich ergehen lassen konnten.
Veröffentlicht: 26. September 2006