Gedenkwanderung mit langer Tradition

Silvester-Heider-Treffen am 18. Juni

An eine bedeutende Episode der Geschichte der Region erinnert die alljährliche Silvester-Heider-Gedenkwanderung zum Achnerthörl beim Thalerkogel. Mit der traditionelle Wanderung, die von der KPÖ Leoben gemeinsam mit dem Verein Kinderland organisiert wird, möchte man auf die Geschichte des Widerstandes gegen die Nazi-Barbarei im Bezirk Leoben erinnern.

Vor 73 Jahren, am 22. Juni 1944, kam es am Achnerthörl am Thalerkogel zu einem ersten Feuergefecht zwischen den Partisanen der Österreichischen Freiheitsfront (ÖFF) mit den sie verfolgenden nazifaschistischen Einheiten. Dabei wurde auch der aus Trofaiach stammende Silvester Heider erschossen. An Ihn erinnert heute ein Mahnmal am Berg.

"Dass im Hochschwabgebiet eine Partisanengruppe erfolgreich Widerstand geleistet hat, zeigt, dass bei weitem nicht alle Österreicherinnen und Österreicher dem Nationalsozialismus anhängten. Im Gegenteil! Viele waren sogar bereit, unter Einsatz ihres eigenen Lebens für die Wiedererrichtung eines unabhängigen, sozialen und demokratischen Österreich zu kämpfen." So der leobener Historiker Jakob Matscheko. "Wir verdanken diesen aufrichtigen Menschen viel, und das nicht nur im übertragenen Sinn: die Partisanengruppe rund um Sepp Filz und Max Muchitsch konnte beispielsweise bei Kriegsende die Sprengung der Hohöfen in Donawitz durch Einheiten der SS verhindern."



Treffpunkt zur gemeinsamen Wanderung ist vor dem Gasthaus Hiaslegg um 10:00 Uhr. Nach einer Begrüßung durch den KPÖ-Landtagsabgeordneten Werner Murgg beginnt der Aufstieg zur Gedenkstätte am Achnerthörl. (Wanderschuhe!)

Zufahrt von Trofaiach (über Friedhofgasse und Rötzstraße, ca. 30 Minuten)
oder über Bruck/Mur – Tragöß (ca. 30 Minuten.)

Fahrgemeinschaften von Vorteil, es gibt wenig Parkplätze am Hiaslegg!

Informationen unter: 0699/12534965

oder über Facebook:

https://www.facebook.com/events/1858492487807628/

9. Juni 2017