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Geburtenstation Voitsberg: Bevölkerung vor den Kopf gestoßen

Volksgehren nicht ignorieren!

Ungefähr 400 besorgte Bürgerinnen und Bürger haben heute Mittag an einer Protestversammlung in Voitsberg teilgenommen. Eigentlich war den Anwesenden zugesagt, eine Diskussion über die Zukunft der Geburtenstation im LKH Voitsberg verfolgen zu können. Ohne die Anwesenden, unter ihnen der Voitsberger Bürgermeister Ernst Meixner und KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, zu informieren, wurde dieses Gespräch kurzfristig nach Graz verlegt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben ihrem Unmut durch ein Pfeifkonzert Ausdruck und zeigten sich verärgert darüber, dass die Bevölkerung von der Landesrätin und der KAGes auf diese Weise vor den Kopf gestoßen werde. „Die Menschen haben ein Recht auf Mitsprache in einem so wichtigen Bereich und wollen wenigstens angehört werden. Wer das Gespräch verweigert, ist selten im Recht“, so die KPÖ-Abgeordnete.

Die KPÖ unterstützt das Bezirksvolksbegehren für den Erhalt der Geburtenstation im LKH Voitsberg und fordert Landesrätin Edlinger-Ploder auf, dessen Ergebnis nicht zu ignorieren und endlich konkrete Zahlen über die Kosten einer Weiterführung sowie Vergleichszahlen über eine Verlegung nach Graz, was nur nach einer Vergrößerung der Grazer Abteilung möglich wäre, auf den Tisch zu legen.

Die Frage eines Journalisten im Rahmen der heutigen Budget-Pressekonferenz, ob sie sich an das Ergebnis des Bezirksvolksbegehrens gebunden fühle, beantwortete Spitalslandesrätin Edlinger-Ploder mit der Aussage, dass es sich dabei um „Hysterie“ und „Hetzpropaganda“ handle.

Veröffentlicht: 11. Oktober 2012

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