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"Geben statt nehmen" ist konkrete Hilfe

Franz Stephan Parteder im ORF-Sommergespräch

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Parteder tritt für Reichensteuer ein

Im Rahmen der "Steiermark heute"-Sommergespräche ist am Montag der Landesvorsitzende der KPÖ Steiermark, Franz Stephan Parteder, zu Gast. Er tritt für eine Reichensteuer ein und würde auf sein Gehalt als Nationalratsabgeordneter verzichten.
               

Kaltenegger holte Parteder von der SPÖ
Der 59 Jahre alte Journalist ist seit 1973 bei der KPÖ, davor war er bei der SPÖ. Ernest Kaltenegger holte ihn am Rande einer Maikundgebung zu den Kommunisten.
               
Spitzenkandidat für Nationalratswahl
In der Öffentlichkeit ein weitgehend unbeschriebenes Blatt, hat Parteder die Wahlerfolge seiner Partei in Graz und bei der Landtagswahl aus der zweiten Reihe begleitet. Nun ist er steirischer Spitzenkandidat für die Nationalratswahl.
               
 "'Geben statt nehmen' ist konkrete Hilfe"
"Wir wollen zeigen, dass 'Geben statt nehmen' ganz konkrete Hilfe bedeutet, wie das alle Mandatarinnen und Mandatare der KPÖ tun. Das hat aber auch einen sozialen Sinn. Es ist doch nicht mehr hinzunehmen, dass die Managergehälter sich in fünf Jahren verdoppeln, und dass gleichzeitig für die Masse der Menschen eine Belastung nach der anderen kommt."
               
 Wahlziel: 1,7 Prozent
Sein Wahlziel hat Parteder mit 1,7 Prozent sehr niedrig angesetzt – zu niedrig, um den Einzug in den Nationalrat zu schaffen.
               
 "Wir haben uns vor 15 Jahren das Ziel gestellt, dass die KPÖ in der Steiermark eine politische Kraft wird, die Ansehen hat und etwas verändern kann. Und ich glaube, dass wir das erreicht haben - in Graz und im Land."
               
               
"Bin optimistisch gestimmt"
Die Nationalratswahl sei nur eine Etappe auf diesem Weg: "Ich hoffe, dass wir da sehr gut abschneiden werden, vielleicht sogar besser, als ich gesagt habe. Das sage ich deshalb, weil ich in den letzten Tagen einige Gespräche gehabt habe, die mich sehr optimistisch gestimmt haben."
               
 "Rechnen tue ich mit überhaupt nichts"
Ob er gar doch mit einem Einzug in den Nationalrat rechne, beantwortet Parteder so: "Rechnen tu´ ich mit überhaupt nichts. Ich hoffe, dass wir gut abschneiden und dass wir Stimmengewinne machen."
               
Parteder will "Reichensteuer" einführen
Falls er den Einzug in den Nationalrat doch schaffen würde, wäre seine erste Tat als Abgeordneter, sich für die Einführung einer "Reichensteuer" stark zu machen. "Das Vermögen der Euro-Millionäre soll mit fünf Prozent besteuert werden", so Parteder.
               
Auf Gehalt zu karitativen Zwecken verzichten
Als Nationalratsabgeordneter wolle er nicht nur auf einen bestimmten Teil, sondern auf sein ganzes Gehalt zu karitativen Zwecken verzichten "weil ich ja einen Beruf als Magistratsbeamter habe".
Franz Stephan Parteder wäre sozusagen der erste ehrenamtliche Nationalratsabgeordnete.

Das gesamte Interview mit Franz Stephan Parteder am Montag in "Steiermark heute" um 19.00 Uhr in ORF 2.
Nachzusehen auf "Steiermark heute" on demand.      

Veröffentlicht: 30. Mai 2009

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