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Frauentag: Mindestlohn statt Sonntagsreden!

Frauen besonders betroffen von niedrigen Einkommen

Mehr als 300.000 geringfügig Beschäftigte gibt es mittlerweile in Österreich. 66 Prozent davon sind laut einer Studie des Sozialministeriums Frauen. Darauf weist KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler am Internationalen Frauentag hin.

„Besonders bedenklich ist, dass 12 Prozent der geringfügig Beschäftigten diese Arbeit zusätzlich zu einem Vollzeitarbeitsplatz ausüben. Das zeigt, dass die Einkommen in Österreich zu niedrig sind und mit der Teuerung nicht Schritt halten. Der Frauentag ist auch ein Tag der Lippenbekenntnisse und der Sonntagsreden. Was wir brauchen, sind Löhne, von denen die Beschäftigten leben können“, so die KPÖ-Abgeordnete.

Gerade ‚typische Frauenberufe‘ sind in der Regel schlecht bezahlt. Auch die nur minimale Anhebung der Geringfügigkeitsgrenze im Jahr 2012 bedeutet für geringfügig Beschäftigte, dass diese im besten Fall 0,5 % mehr Lohn erhalten. Dass davon besonders Frauen betroffen sind, ist keine Laune der Statistik. Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns sei eine dringend gebotene Maßnahme gegen Lohndumping und Armut, betont Klimt-Weithaler.

Veröffentlicht: 8. März 2012

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