Fohnsdorf: Schlag für die Gemeinde
Fohnsdorf: Aus für AT&S-Werk ist Schlag für
Beschäftigte und für die Gemeindefinanzen
Als schweren Schlag für Fohnsdorf bezeichnete KPÖ-Gemeinderätin
Elfriede Wieser am Donnerstag die Verlegung der AT&S-Produktion
aus Fohnsdorf nach Leoben-Hinterberg.
Wieser: „Der Ausfall der Kommunalsteuer für 380 Beschäftigte
wird die Gemeinde schwer treffen.
Darüber hinaus ist es fraglich, ob alle Beschäftigten wirklich nach
Hinterberg pendeln können. Auf alle Fälle kommt es in dem Moment,
wo die Leute auswärts arbeiten, zu einer Verlagerung des
Lebensmittelpunktes. Das spüren auch die heimischen
Geschäftsleute“.
Die KPÖ-Politikerin erinnerte daran, dass auch die Zukunft des
zweiten Betriebes in Fohnsdorf, an dem Androsch beteiligt ist,
ungeklärt ist. Bei der Firma HTP mit 310 Beschäftigten in Fohnsdorf
sind nach einer außerordentlichen Hauptversammlung im Jänner
bereits Einschnitte beim Personal angekündigt worden.
Seitens der steirischen KPÖ erinnert man daran, dass die AT&S in Fohnsdorf auf dem Gelände früheren Firma Eumig stationiert ist, die wiederum als Ersatzbetrieb für den geschlossenen Bergbau dort angesiedelt worden war. Von der versprochenen Musterregion Aichfeld-Murboden bleibt kaum etwas übrig.
Rückfragehinweis: 03573 3532
Veröffentlicht: 17. Februar 2005