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Flughafen Zeltweg soll NATO-tauglich werden


KPÖ protestiert und begrüßt Kritik der Grünen

Schärfster Protest gegen die geplante Erweiterung des Flughafens Zeltweg kommt von der KPÖ-Steiermark. Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder sowie die GemeinderätInnen Renate Pacher (Knittelfeld), Ernst Wieser (Zeltweg), Elfriede Wieser (Fohnsdorf) und Christine Erschbaumer (Judenburg) lehnen die Aufrüstung des Flughafens Zeltweg zu einem internationalen Militärstützpunkt ab.
Im Amtsblatt der EU war am Mittwoch die Vergabe von Planungsleistungen für den Flughafen Zeltweg veröffentlicht worden. Demnach sollen die Rollwege und Pisten abermals erweitert und die NATO-Konformität hergestellt werden.
Renate Pacher: „Das Aichfeld darf nicht zur Militärregion Nummer 1 in Österreich ausgebaut werden. Während Arbeitsplätze im zivilen Bereich verloren gehen, treibt man die militärischen Pläne voran. Jetzt wäre ein Aufschrei der Region notwendig. Zivile Projekte haben nämlich bei uns immer geringere Chancen, wenn alle 18 Eurofighter in Zeltweg stationiert werden.“

KPÖ-Landesvorsitzender Parteder wies darauf hin, dass jenes Ersatzprojekt für die gescheiterten Red Bull-Pläne, das vom Industriellen Androsch vorangetrieben wird, eine enge Zusammenarbeit mit dem europäischen Rüstungskonzern EADS vorsieht.

Für die KPÖ gilt nach wie vor: Wir brauchen Arbeitsplätze und Umweltschutz statt Aufrüstung und Eurofighter. Die steirischen KommunistInnen begrüßen die Kritik von Grün- Labg. Hagenauer und der regionalen Grün-Mandatare an den Ausbauplänen für den Flughafen Zeltweg und fordern die Bürgermeister des Aichfeldes auf, ebenfalls ihre Stimme zu erheben.

Rückfragehinweis: 0316/ 71 24 36

7. April 2005