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Fluch für GLB - Liste 5 und für Heinz Fischer

Karl Fluch für GLB und für Heinz Fischer

Die KPÖ gibt keine Wahlempfehlung für die kommende Bundespräsidentenwahl ab. Allerdings schert der Eisenerzer KPÖ-Gemeinderat Karl Fluch aus dieser Linie aus. In der jüngsten Nummer der Stadtzeitung „Rund um den Erzberg“ ruft er die Bevölkerung der obersteirischen Bergstadt dazu auf, bei der steirischen Arbeiterkammerwahl den KPÖ-nahen Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB) zu wählen und nennt im Ausgleich dazu Heinz Fischer einen wählbaren Bundespräsidentschaftskandidaten.
Im Folgenden die Erklärung des Eisenerzer KPÖ-Urgesteins Karl Fluch im Wortlaut:
„Bei der Bundespräsidentenwahl soll ein Gegengewicht zur schwarz-blauen Regierung möglich gemacht werden. Die Schwarzen tun so, als ob ihnen ganz Österreich gehören würde. Sie treiben den Ausverkauf unseres Landes voran. Manager erhalten Millionen, Pensionisten im besten Fall Almosen.
Das Bundesheer bekommt Euro-Fighter. Die Neutralität soll abgeschafft werden. Wer die aufgedonnerte Benita wählt, der wählt den Sozialabbau gleich mit.
Im Vergleich dazu ist Dr. Heinz Fischer als Bundespräsident sicher vorzuziehen.

Bei der AK-Wahl schaut es anders aus. Die SP hat eine große Übermacht. Sie betrachtet die Arbeiterkammer als ihr Eigentum. Auch dort gibt es Privilegien und Doppelverdiener. Bei den AK-Wahlen in Salzburg und Tirol hat die SP deutlich zugelegt. Sie wird auch in der Steiermark gewinnen.
Es ist aber nicht gleichgültig, ob es in der AK eine Stimme aus dem Betrieb gibt oder nicht. Der Magna-Steyr-Betriebsrat Peter Scherz hat bewiesen, dass er für die Arbeiter da ist. Die SP braucht einen Stachel im Fleisch, sonst wird sie zu übermütig.
Deshalb meine ich : Bei der Arbeiterkammerwahl Liste 5 GLB und bei der Bundespräsidentenwahl Dr. Heinz Fischer wählen! Das ist meine Empfehlung.

Karl Fluch“

Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder betonte amMontag, dass diese persönliche Haltung zu respektieren ist. Gleichzeitig verwies er darauf, dass es viele gute Gründe gibt, um keine Wahlempfehlung bei der Bundespräsidentenwahl abzugeben.

22. März 2004