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Finanzkrise: Österreich gerät in den Strudel

Bank Austria und Kommunalkredit AG betroffen

Österreich ist von der internationalen Finanzkrise stark betroffen. Die Besänftigungsversuche der Nationalbank und von Spitzenpolitikern sind daher nicht ganz ernst zu nehmen. Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder wies am Donnerstag darauf hin, dass die Eigentümerin der Bank Austria, die UniCredit mit dem Sitz in Italien, dem Anschein nach um das Überleben kämpft.
Vor zwei Tagen ist die französisch-belgische Bank Dexia erst in letzter Minute gerettet worden. Dexia ist zur Hälfte an der Kommunalkredit AG beteiligt, die Investitionsvorhaben zahlreicher österreichischer Gemeinden finanziert. Besonders empörend: Dem nach der Pleite abgelösten Dexia-Chef Axel Miller stehen laut seinem Vertrag 3,7 Millionen Euro als Abfindung zu.

Parteder: „Jetzt rächt es sich, dass – unter Verantwortung von SPÖ-Wien und des ÖGB - die Bank Austria und die Bawag in die Hände international operierender Heuschrecken geraten sind.
Die KPÖ tritt für eine strikte Kontrolle der Finanzmärkte und auch dafür ein, Banken und Versicherungen wieder in öffentliche Hände zu geben.
Es ist nicht einzusehen, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Rechnung für das Versagen des finanzgetriebenen Kapitalismus zahlen soll, während Manager dafür weiterhin Millionen kassieren..“

Veröffentlicht: 2. Oktober 2008

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