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Feinstaub: Landhaus soll mit gutem Beispiel vorangehen!

Claudia Klimt-Weithaler: Zeichen gegen Feinstaubbelastung setzen!

Das Grazer Landhaus ist nicht nur ein Ort von besonderer politischer und historischer Bedeutung, er ist auch ein architektonisches Juwel und zieht deshalb jährlich hunderttausende Menschen aus aller Welt an. Umso unverständlicher ist es vor diesem Hintergrund, dass die als Fotomotiv und Schauplatz zahlreicher Kulturveranstaltungen beliebten Höfe häufig als Parkplatz oder Gastgarten dienen müssen.

Die KPÖ nimmt die Affäre um die FPÖ, die (die Kronen Zeitung berichtete), die den Landhaushof zum kostenlosen Parkplatz für ihre Wahlkampflotte umfunktioniert hat, zum Anlass, an eine Initiative zu erinnern, die dem Landtag seit Juni 2016 vorliegt.

In ihrem Antrag fordert die KPÖ, das Landhaus weitgehend von Autos zu befreien und die teilweise zu Parkplätzen für Dienstahrzeuge sowie Gastgärten umfunktionierten Höfe freizuhalten. Dies ist auch hinsichtlich der Vorbildwirkung der Landespolitik in Fragen des Umweltschutzes, der Gesundheitsvorsorge und der Mobilität von besonderer Bedeutung. Stellen, wo dies nicht möglich ist, sind allen Beschäftigten zur Verfügung zu stellen, die sich einer sanften Form der Mobilität verschrieben haben. Dadurch kann auch der Verlust der Fahrradabstellplätze kompensiert werden, die durch die Neugestaltung des Eingangsbereichs im März 2015 verloren gegangen sind.

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Die Landeshauptstadt Graz leidet seit Jahren unter einer hohen Feinstaubbelastung. Viele Betriebe setzen längst auf sanfte Mobilität und belohnen Beschäftigte, die nicht mit dem Auto in die Arbeit kommen. Das muss auch im Landhaus möglich sein, die Abgeordneten und Regierungsmitglieder sollten schließlich mit gutem Beispiel vorangehen.“

Da das Landhaus bereits über eine optimale Anbindung an das Grazer ÖV-Netz verfügt, gibt es kaum Ausreden, den Landhaushof weiter als Parkplatz zu verwenden.

Veröffentlicht: 13. September 2017

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