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Fabisch: "Gesamtschule ist ein Muss"

Stellungnahme des steirischen KPÖ-Schulsprechers

In der KPÖ-Zeitung „Steirische Volksstimme“ nimmt Mag. Andreas Fabisch - Grazer Gemeinderat und Vertreter der KPÖ im Landesschulrat – zur aktuellen Gesamtschuldiskussion Stellung.

Für 10-Jährige und ihre Eltern heißt die folgenschwere Frage derzeit: AHS oder Hauptschule;
vom Zerreißen kindlicher Freundschaften gar nicht zu reden. Das ist der falsche Weg. Aus seiner Erfahrung als AHS-Lehrer kommt für den KPÖ-Schulsprecher nur eine differenzierte Gesamtschule in Frage – mit gleichen Bildungschancen für alle.

„Alle Kinder von 6 bis 14 Jahren sollten eine gemeinsame Schule besuchen. In den Klassen werden alle in Kleingruppen gefördert. „Die Besseren reißen dann die anderen mit“, ist Andreas Fabisch überzeugt. Weg vom klassischen Unterricht also, hin zur lehrerintensiven Arbeit in Gruppen.
„Verschränkte Ganztagsschule“ lautet das Rezept für eine bessere Ausbildung. Das Ziel: Die Kinder erleben in der Schule Lern-, Übungs- und Erholungsphasen, sollten zu Hause keine Aufgaben mehr machen müssen und Zeit zum Spielen haben. Das Lernen soll daheim eher die Ausnahme sein. „Das Problem der Nachmittagsbetreuung und der Nachhilfe wäre verkleinert“, meint Andreas Fabisch.Die Volksschule ist eine bewährte Gesamtschule. So soll es bis zumindest zur 8. Schulstufe weitergehen.

Der KPÖ-Schulsprecher tritt für die Erhaltung der Schulgeldfreiheit ein. Derzeit werden
die Eltern für alles Mögliche zur Kasse gebeten – kleine Summen, die insgesamt ins Geld gehen. Das sei nicht Sinn der Sache, meint Andreas Fabisch.

21. Juni 2007