EU-Verfassung: Volksabstimmung
EU-Verfassung:
Stellungnahme von Hans Peter Martin für Volksabstimmung
ist positives Signal
Als positiv wertet die steirische KPÖ die Tatsache, dass die
beiden österreichischen EU-ParlamentarierInnen Hans Peter Martin
und Karin Resetarits für eine Volksabstimmung über die
EU-Verfassung eintreten. Damit greifen sie eine Forderung der
österreichischen Friedensbewegung, des ÖGB und auch der KPÖ
auf.
Sehr erfreulich ist auch, dass 40 der 41 Abgeordneten der
Linksfraktion im EU-Parlament (der auch die Kommunisten angehören)
diesen Vertrag abgelehnt haben. Lediglich eine von 7 deutschen
PDS-MandatarInnen stimmte mit Ja.
Der von Parteien und Medien hochgelobte EU-Vertrag erhebt den
Neoliberalismus in den Verfassungsrang, schreibt allen
Mitgliedsländern die Aufrüstung vor und macht die Neutralität zu
einem Fetzen Papier.
Interessant ist auch folgende Feststellung in der Aussendung von Hans Peter Martin: "Mit einem beispiellosen, 340 000 Euro kostenden Propaganda-Auftritt hat das EU-Parlament heute eine absurd einseitige Kampagne für die EU-Verfassung gestartet - und einen Flop gelandet. Allein die "interne Dekoration" kostete 45.000 Euro, eine "Lasershow" 80.000 Euro.“
Der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan betonte, dass die herrschenden Parteien eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung fürchten. Deshalb muss jetzt der Druck von unten verstärkt werden, damit die Menschen über diese äußerst wichtige Frage selbst entscheiden können.
Veröffentlicht: 12. Januar 2005