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EStAG-Gaspreis ist deutlich überhöht!

Werner Murgg: „Senkung um 20 % mehr als gerechtfertigt“ – Aktuelle Stunde im Landtag

Der Erdölpreis ist seit einem Jahr im freien Fall. Diesel und Benzin sind an den Tankstellen deutlich billiger geworden. Ähnlich die Entwicklung beim Gaspreis: Der Gaspreisindex der Austrian Energy Agency zeigt, dass die Großhandelspreise geradezu verfallen sind. Die steirischen Haushalte merken davon nicht viel. KPÖ-LAbg. Werner Murgg verlangt daher eine Senkung des Gastarifs um 20 Prozent.

Im Jänner 2014 stand der Gaspreisindex noch bei 132,91 Punkten. Im Juni 2015 – seither werden von der Austrian Energy Agency interessanterweise keine Zahlen mehr veröffentlicht – lag der Wert bei nur mehr 53,9 Punkten. Es ist davon auszugehen, dass die 50-Punkte-Marke längst unterschritten ist. Der Strompreis für Haushalte ist in diesem Zeitraum gesunken, wenn auch nur um 10 Prozent. Andere Referenzwerte wie die Forward-Preise an virtuellen Gashandelsplätzen weisen eine ähnliche Entwicklung auf, die Gaspreise sanken um 45 Prozent.

 

Die Energie Steiermark (EStAG) zählt zu den teuersten Anbietern. Der zu 75 % im Eigentum der Steirerinnen und Steirer stehende Energieversorger verlangt bei einem durchschnittlichen Energieverbrauch eines Haushalts von 15.000 kWh/Jahr um bis zu 86 Euro mehr als bei der niederösterreichischen EVN. Auch die Gasdiskont (im Besitz der Energie Oberösterreich) ist mit 454,14 Euro um 62 Euro billiger. Die EVN-Tochter Switch-Erdgas verlangt gar nur 375 Euro, also 141 weniger als die EStAG.

 

Die KPÖ wird die überhöhten Tarife am 14. März im steirischen Landtag im Rahmen einer Aktuellen Stunde thematisieren. KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Angesichts dieser Zahlen ist die Forderung an die Energie Steiermark nach einer Gaspreissenkung für Haushalte um rund 20 Prozent mehr als gerechtfertigt. Die günstigen Preise müssen an die Haushalte weitergegeben werden.“

Veröffentlicht: 14. März 2016

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