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Es gibt keine "Muhri-Medaille"

...aber die Forderung nach amtlicher Preisregelung ist sinnvoll

Statt im Parlament über eine Muhri-Medaille zu witzeln sollte SPÖ-Wirtschaftssprecher Matznetter die Forderung nach einer amtlichen Preisregelung für Energie ernst nehmen. Das sagte der langjährige steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Donnerstag.

Parteder: „Es gibt in der KPÖ keine Muhri-Medaille. Wir schätzen aber das Andenken von Franz Muhri als eines sachlichen und sozialen Politikers der Arbeiterbewegung sehr. Wir haben lediglich Abzeichen für langjährige Mitgliedschaft, die selbstverständlich nicht an Mitglieder anderer Parteien vergeben werden.

Etwas stimmt aber: Die steirische KPÖ fordert seit Jahren die Wiedereinführung der amtlichen Preisregelung für Treibstoffe und Energie. Angesichts der Teuerung auf diesem Gebiet ist dieses Anliegen nicht mit einem antikommunistischen Witzchen von der Hand zu weisen.

Nur zwei Beispiele: In den EU-Mitgliedsstaaten Slowenien und Luxemburg gibt es eine amtliche Preisregelung für Treibstoffe, auch im künftigen EU-Mitgliedsland Kroatien. Trotzdem erhebt äußert niemand den Verdacht, dass der luxemburgische Premierminister Juncker ein Anwärter auf die „Muhri Medaille“ wäre.

Veröffentlicht: 1. März 2012

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