Erzberg: Arbeitsplätze müssen gesichert werden
Zur Unterzeichnung des Stiftungsvertrages über die Zukunft des
steirischen Erzberges erklärte derEisenerzer KPÖ-Gemeinderat Karl
Fluch: „Für den "steirischen Brotlaib", für unseren
Erzberg, wurde eine Stiftung geschaffen, an der sich ÖIAG und
Voest-Alpine beteiligen. Begünstigter der Stiftung ist das Land
Steiermark. Mit dem Erzberg wechseln auch etwa 3.000 Hektar Wald
den Besitzer.
Wir gehen davon aus, dass die Übertragung des Erzberges an die
Voest-Alpine anderen Varianten der Privatisierung vorzuziehen
ist.“ Neben anderen politischen und gesellschaftlichen
Gruppen und Persönlichkeiten hat auch der Eisenerzer
KPÖ-Gemeinderat Karl Fluch durch seine Alarmrufe bei Bekanntwerden
der Verkaufsabsichten durch die Bergbauholding dazu beigetragen,
dass diese wichtige Rohstoffreserve, die im öffentlichen Eigentum
steht, nicht völlig bedenkenlos auf den Markt geworfen wird. Man
darf aber nicht vergessen, dass die Voest-Alpine selbst
mittlerweile völlig privatisiert worden und den Gesetzmäßigkeiten
des Finanzmarktes unterworfen ist.
Karl Fluch: "Für uns haben die Erhaltung der Arbeitsplätze
am Erzberg und die Sicherung der Hochöfen in Linz und Donawitz
erstrangige Bedeutung. Mittelfristig sieht es so aus, als könnte
man die mittlerweile nur mehr 230 Arbeitsplätze am Erzberg
halten.
Ganz wichtig ist jetzt folgendes: Beim Land muss man sich schon
jetzt Gedanken über die weitere Nutzung und Vermarktung des
Erzberges machen. In 10 bis 15 Jahren ist zu spät. Es ist zu
hoffen, dass Landeshauptfrau Klasnic die entsprechenden Konzepte,
die vom Land erarbeitet werden, in der Region zur Diskussion
stellt. Die notwendigen Beschlüsse für die Zukunft sollen so bald
wie möglich gefasst werden“.
Rückfragehinweis: 03848/ 34 73
Veröffentlicht: 22. Dezember 2004