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Erlitz fällt LehrerInnen in den Rücken

KPÖ-Fabisch für Neuverhandlung des Bildungsbudgets

„Statt der steirischen Lehrerschaft in den Rücken zu fallen, sollte Landesschulratspräsident Erlitz lieber entschieden auf eine kräftige Erhöhung des Bildungsbudgets drängen“. Das sagte Mag. Andreas Fabisch – KPÖ-Vertreter im Kollegium des Landesschulrates und Gemeinderat in Graz – am Montag.
Der Schulsprecher der steirischen KPÖ bezog sich auf Äußerungen von Erlitz, die gegen die Streikbereitschaft der LehrerInnen gerichtet waren.
Fabisch: „Großspurig angekündigte Schulreformen sollen nun von den Dienstnehmern selbst finanziert werden; Arbeitnehmer sind aber nicht die Verursacher der "Krise", die sich aber sicher weiter verschärft, sollten sich auf diese Weise tausende Arbeitsplätze in Luft auflösen; für Junglehrer wären die Chancen auf einen Arbeitsplatz auf Jahre vorbei.
Während Banken Milliarden Rettungspakete bekommen, Auto-Verschrottprämien erfunden werden und Vermögenssteuern abgeschafft bleiben und Spekulations- und Gewinnsteuern ausbleiben, sollen LehrerInnen und ihre SchülerInnen neue Opfer bringen.
Ein Landesschulratspräsident sollte sich in dieser Situation anders positionieren als Erlitz“.

Die KPÖ unterstützt Kampfmaßnahmen der LehrerInnen und fordert Ministerin Schmied auf, das Bildungsbudget neu zu verhandeln. Fabisch: „Dieses Paket muss aufgeschnürt werden. Unsere Forderung gilt auch für das Sozialbudget. Neue Belastungen und Einschnitte auf Kosten der Allgemeinheit sind nämlich nicht hinzunehmen“.

Bei der KPÖ erinnert man auch daran, dass Präsident Erlitz mit seinem Doppeleinkommen als Landesschulratspräsident und Bundesrat kein gutes Vorbild ist und sicher nicht als Beispiel für Verzicht gelten kann.

Veröffentlicht: 16. März 2009

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