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Enorme Teuerung bei Strom und Heizkosten steht bevor

Claudia Klimt-Weithaler: „Bund und Land müssen gegensteuern - Heizkostenzuschuss ausweiten"

Bei den Energiekosten droht ein enormer Preisschub, der ein empfindliches Loch in die Haushaltskassen im ganzen Land reißen wird. Im nächsten Jahr wird die Lage durch die Einführung der CO2-Steuer verschärft. Ausgleichzahlungen und ein angekündigter Härtefall-Fonds sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein, sagt die steirische KPÖ-Klubobfrau im Landtag, Claudia Klimt-Weithaler.

Die Energie Steiermark erhöht den Stromtarif um 19,5 Prozent, die Gesamtstromrechnung wird laut Angaben des steirischen Energiekonzerns dadurch um etwa 7,9 Prozent steigen. Das bedeutet, dass ein durchschnittlicher Haushalt monatlich 5,33 Euro (64 Euro im Jahr) mehr bezahlen muss. Dadurch geht bereits ein großer Teil des von der Bundesregierung angekündigten Klimabonus verloren.

Noch massiver steigen könnten die Preise für Gas und Fernwärme, eine Erhöhung der Tarife steht kurz bevor. Ab 1. Juli 2022 tritt dann die „ökosoziale Steuerreform“ der Bundesregierung in Kraft, die für eine weitere Verteuerung von Energie sorgen wird. Das wird das soziale Ungleichgewicht in Österreich weiter vergrößern, betont Claudia Klimt-Weithaler: „Von der Steuerreform profitieren jene Einkommensschichten am meisten, die die Teuerung am wenigsten spüren. Bezieherinnen und Beziehern durchschnittlicher oder kleiner Einkommen werden die Teuerung hingegen stark spüren. Bund und Länder müssen gegensteuern, sonst droht sehr vielen Familien eine Abschaltung von Strom oder der Heizung.“

Die Energie Steiermark hat einen mit 100.000 Euro dotierten Härtefallfonds eingerichtet. Das wird bei weitem nicht ausreichen, um die zu erwartenden Härtefälle ausreichend zu unterstützen. Das Land Steiermark ist jetzt gefordert, den Heizkostenzuschuss zu erhöhen und mehr Menschen zugänglich zu machen. Dafür wird sich die KPÖ im Landtag einsetzen.

Veröffentlicht: 8. Oktober 2021

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